Leica Digitale Leitungsdokumentation für erneuerbare Energien
Erneuerbare Energien, also nachhaltige Stromerzeugungsmöglichkeiten wie Windenergie, Photovoltaik, Wasserkraft und Biogas, haben in den vergangenen Jahren in Deutschland immer mehr an Bedeutung und Verbreitung gewonnen, was zu der sogenannten Energiewende in vielen Unternehmen führt. Eine verschärfende Brisanz hat das Thema grüne Energie mit dem Ausbruch des Krieges in Europa und den daraus folgenden Problemen im Energiesektor erhalten. Damit sich Europa unabhängiger von fossilen Energiequellen machen kann, fördert der Bund ab Juli 2022 den Ausbau von erneuerbaren Energien. Bundeskanzler Olaf Scholz stellt am 29.05.2022 bei der Eröffnung der Hannover Messe 2022 fest:
„Unabhängig zu werden von fossiler Energie – das ist nicht nur klimapolitisch vernünftig. Das ist angesichts steigender Preise für Gas, Kohle und Öl auch wirtschaftlich vernünftig. Und – das erleben wir jetzt mit aller Härte: Energieunabhängigkeit ist auch ein Gebot der nationalen Sicherheit.“
Damit diese angestrebte Energiewende zugunsten des Klimaschutzes und der Unabhängigkeit in vielen Unternehmen geordnet und möglichst effizient durchgeführt werden kann, ist es notwendig, grüne Energieanlagen durchdacht zu planen und digital zu dokumentieren. Das trifft besonders auf die Versorgungsleitungen zu, die einerseits bereits im geplanten Baugebiet vorhanden sind und andererseits für den Anlagenbau der erneuerbaren Energien neu verlegt werden. Um die Leitungsdokumentation digital und unkompliziert durchführen zu können, bietet Leica Geosystems verlässliche Kabelortungsgeräte, Bodenradare, Tachymeter sowie GIS- und GNSS-Systeme an.
Inhaltsverzeichnis
Für welche Projektschritte ist die Leitungsdokumentation relevant?
Solarpark-Planung – grüne Energie durch Sonnenstrahlen
Windpark-Planung – erneuerbare Energie durch Windkraft
Biogasanlage-Planung – grüne Energie durch Biogas
Vorbereitung: autonome Umgebungserfassung des Bodenprofils
Leitungsdokumentation für intelligenten Anlagenbau
Intelligente Lösungen für Leitungsdokumentation von Leica Geosystems
Für welche Projektschritte ist die Leitungsdokumentation relevant?
Die große Bedeutung der digitalen Leitungsdokumentation ist nicht nur in der Planungsphase relevant – sie erstreckt sich über das gesamte Lifecycle-Management bis hin zum eventuellen Rückbau der Anlage für grüne Energie. Insgesamt spielt die digitale, fortlaufende Leitungsdokumentation bei folgenden Projektschritten eine Rolle:
- vorhandene Leitungen lokalisieren
- zuverlegende Leitungen planen, zum Beispiel Versorgungsleitungen und Wegeplanung
- Defekte an Leitungen beheben, wie zum Beispiel ein Kabelbruch
- Leitungsdokumentation bei Neuverlegungen oder Modernisierungen anderer Art dokumentieren
- Leitungen lokalisieren für den Rückbau von Anlagen (Kostenersparnis bei vorhandener Leitungsdokumentation)
Solarpark-Planung - grüne Energie durch Sonnenstrahlen
Dank Photovoltaik-Anlagen ist es möglich, die frei und unbegrenzt verfügbare Sonnenenergie in elektronische Energie umzuwandeln und somit für Haushalte sowie die Industrie nutzbar zu machen. Große PV-Freiflächenanlagen tragen einen Beitrag zu Dekarbonisierung der Gesellschaft und Wirtschaft bei und überzeugen mit ihren besonders niedrigen Stromerzeugungskosten. Bei der Solarpark-Planung sind folgende Schritte zu beachten:
- geeignete, also verschattungsarme Fläche finden
- ökologische und gesellschaftspolitische Faktoren berücksichtigen
- Das Gebiet umfassend topographisch vermessen mittels eines Tachymeters, GNSS-Empfängers oder 3D-Laserscanners (Hier eignet sich besonders die Leica-Lösung zur autonomen Umgebungserfassung.) Bei dieser Erfassung sind folgende Punkte relevant:
- Gesamtgröße der Fläche
- Geländeform (flaches oder hügeliges Gelände?)
- Art und Dichte der Vegetation
- bestehende bauliche Strukturen und Leitungen (oberirdisch sowie unterirdisch)
Die erfassten digitalen Daten werden anschließend in einem digitalen topographischen Modell (DTM) aufgearbeitet. Eine so erfasste Freifläche kann vollständig digital vorgeplant werden. Dabei lassen sich beispielsweise die Position der Solarmodule sowie die Positionen von Wechselrichterstationen optimal bestimmen.
So erhält man einen Gesamtüberblick über alle für die Solarpark-Planung wichtigen Informationen, welche den beteiligten Gewerken schnell und einfach digital zur Verfügung gestellt werden können, und kann den Aufbau sowie die Inbetriebnahme der PV-Freiflächenanlage schneller durchführen.
Windpark -Planung - erneuerbare Energie durch Windkraft
Die Windpark- oder Windkraftanlagen-Planung ist eine komplexe Aufgabe: Neben der Suche nach geographisch geeigneten Flächen (Scouting) muss geprüft werden, welche Flächen nach geltendem Recht in Betracht kommen. Zusätzlich muss der zu erwartende Ertrag der Windenergieanlagen geprüft werden. Reicht die Leistung nicht aus, ist die geplante Windkraftanlage wirtschaftlich nicht tragfähig. Für Windenergie ertragreiche Gebiete werden als windhöffig bezeichnet. Die Errichtung einer Windenergieanlage ist dort also grundsätzlich möglich.
Eine gute Basis, um eine Vielzahl von Standortfaktoren zu ermitteln und schneller in die baulich Umsetzung zu kommen, ist die topographische Vermessung mittels Tachymeter, GNSS-Empfänger oder 3D-Laserscanner sowie Bodenradar für die Untergrunddaten. Alle dafür benötigten Erfassungsgeräte sind bei Leica Geosystems erhältlich.
Insgesamt ergeben sich folgende zu erfassende Punkte:
- geographisch geeignete Fläche ober- und unterirdisch prüfen (passende Bodenstruktur ohne Hohlräume und zu weiche Bodenschichten)
- rechtlich zugelassene Fläche finden (unter Einhaltung von gesetzlichen Abständen zu Ortschaften usw.)
- Windmessungen zur Abschätzung des Ertrags durchführen
- Oberflächenstruktur zur Wegeplanung messen
Diese gesammelten Daten können anschließend in einem topographischen Modell (DTM) aufgearbeitet werden und geben einen detaillierten, wichtigen Gesamtüberblick über das Windkraftanlagen-Projekt. Damit ist nun eine genaue Windkraftanlagen-Planung im Voraus und ein zügiger Aufbau des Windparks möglich.
Biogasanlage-Planung – grüne Energie durch Biogas
Nachwachsende Rohstoffe und deren energetische Nutzung sind ein Baustein der erneuerbaren Energie und somit der Transformation weg von fossilen Energieträgern.
Nachwachsende Rohstoffe wie Holz und Biomasse und deren energetische Nutzung sind ein wichtiger Baustein der erneuerbaren Energien und somit ein wichtiger Faktor in der Energiewende in Unternehmen, die unabhängiger von fossilen Energieträgern werden möchten. Der Vorteil einer Biogasanlage ist, dass in Kombination mit einem Blockheizkraftwerk sowohl Strom als auch Wärme als Nebenprodukt erzeugt wird. Des Weiteren kann überschüssiges Biogas nach einer speziellen „Reinigung“ in das existierende Erdgasnetz eingespeist werden. Als Abfallprodukt bleibt geruchsarmer methanfreier Dünger übrig, wodurch der CO2-Ausstoß maßgeblich verringert wird. Somit kann eine Biogasanlage-Planung für Landwirte in einem Verbund oder Kommunen ein lohnendes Projekt im Zeichen der erneuerbaren Energien sein.
Für einen automatisierten Ablauf in einer Biogasanlage sind neben Eintrags-, Gas- und (Fern-) Wärmeleitungen sowohl die benötigte Stromversorgung als auch die Einspeisung in das Stromnetz zu berücksichtigen.
Um dabei einen genauen Überblick bekommen und die Biogasanlage-Planung überlegt durchzuführen, ist eine digitale Dokumentation aller Leitungen, Speicher und Silos empfehlenswert. Hierbei kommen beispielsweise Tachymeter, GNSS-Empfänger oder 3D-Laserscanner für die oberirdische sowie Kabelortungsgeräte oder Bodenradare von Leica Geosystems für die unterirdische Erfassung zum Einsatz.
Insgesamt ist eine digitale Erfassung und Leitungsdokumentation für die Biogasanlage für folgende Schritte wichtig:
- vorhandene Leitungen jeglicher Art erfassen (um Kollision zu vermeiden)
- Bodenprofil auf Eignung für die Biogasanlage überprüfen
- detaillierte Planung der Leitungen und Biogas-Anlagen
- Leitungsdokumentation aller frisch gelegten oder montierten Leitungen, Silos und Speicher
- Leitungsdokumentation von Änderungen oder Modernisierungen an den Leitungen
In Verbindung mit diesem digitalen Modell und mithilfe einer IOT-Funktion können spezielle Sensoren unterschiedliche Werte der Biogas-Anlage messen, diese direkt an eine Management-Software weiterleiten und dadurch die Anlage permanent überwachen.
Vorbereitung: autonome Umgebungserfassung des Bodenprofils
Wie aus den Beschreibungen zur Solarpark-, Windkraftanlagen- und Biogasanlagen-Planung deutlich wurde, sind das Finden einer geeigneten Fläche und die Prüfung des Geländes sowie des Bodenprofils die ersten Schritte hin zur erneuerbaren Energie-Anlage:
Bei der Geländestruktur geht es unter anderem um die Höhenunterschiede, die Geländeform und die Artendichte der Vegetation, die zur jeweiligen grünen Energie-Anlage passen muss. Diese Daten können durch die 3D-Laserscanner von Leica Geosystems erfasst werden. Besonders praktisch ist hier die autonome Umgebungserfassung mit dem Leica BLK2FLY oder dem Leica BLK ARC : Während ersterer das Gelände aus der Luft scannt, kann sich letzterer auf einer mobilen Roboter-Plattform auf vorher festgelegten Scan-Pfaden frei bewegen und seine Umgebung erfassen.
Leitungsdokumentation für intelligenten Anlagenbau
Leitungsdokumentation spielt in jeder Lebensphase einer Anlage für erneuerbare Energien eine große Rolle: von der Anlagen-Planung über das Lifecycle-Management bis hin zum Rückbau. Die digitale Leitungsdokumentation trägt maßgeblich zur Digitalisierung in der Energiewende bei und ermöglicht es, zu jeder Zeit nachzuvollziehen, wo welche Leitungen liegen. Daher sollte sie in jeder Windkraftanlagen-, Biogasanlagen- oder Solarpark-Planung vorbereitend unbedingt mit einbezogen werden.
Welche Geräte für Leitungsdokumentation gibt es und was macht ein gutes Produkt aus?
Leica Geosystems bietet verschiedene Lösungen für Leitungsdokumentation an, unter anderem Kabelortungsgeräte und Bodenradare für die unterirdische sowie Leica Tachymeter und GNSS-Systeme wie die Leica Zeno Mobile App für die oberirdische Erfassung und die Einmessung neu verlegter Leitungen. Die Leica-Vermessungssysteme erfüllen die essenziellen Anforderungen, dass sie mit dem Tachymeter (Totalstation) und dem GNSS-System kompatibel sind, um die geortete Leitung direkt einzumessen, und sind leicht bedienen sowie mitnehmen lassen.
Ziel ist es beim Bau jeder Anlage für erneuerbare Energien oder einen anderen Zweck, Rohrleitungen und Kabel digital zu erfassen, in einer Software-Lösung wie beispielsweise Leica Zeno Mobile abzubilden und sie in das digitale topographische Modell (DTM) zu integrieren. Dadurch können alle planungsrelevanten Informationen inklusive detaillierte Auskünfte über Netzknotenpunkte und deren Verzweigungen digital zur Verfügung gestellt werden. Dies erleichtert Instandsetzungs- sowie Sanierungsmaßnahmen und verhindert unnötige Baumaßnahmen. Zudem vereinfacht es den Rückbau der Anlage für erneuerbare Energien, falls das Areal nach dem Ende der Nutzung als Solarpark, Biogas- oder Windkraftanlage renaturiert werden soll.
Mit Kabelortungsgeräten ist es möglich, unterirdisch verlegte, stromführende Leitungen zu lokalisieren. Dabei kommt Frequenzortung zum Einsatz, um metallische, also elektrische, Leitungen passiv sowie aktiv zu finden. Diese Daten können anschließend in das digitale topographische Modell integriert werden. Leica Geosystems stellt für die Leitungsdokumentation drei Arten von Kabelortungsgeräte bereit:
- Das Leica ULTRA System ist ein äußerst flexibles, anpassbares Kabelortungsgerät, das Versorgungsleitungen in einer Tiefe von bis zu sechs Metern erfasst. Mit seinen mehr als 100 einstellbaren Betriebsfrequenzen lässt sich dieses Kabelortungsgerät flexible auf Ihre konkrete Messsituation einstellen. Außerdem kann es mit zwei Versorgungsleitungen gleichzeitig in Verbindung stehen, wobei Sie per Fernsteuerung zwischen den entsprechenden Frequenzen (GNSS- und GIS-System) wählen können. Ein weiterer großer Vorteil des Leica ULTRA ist, dass das Kabelortungsgerät mögliche Umgebungssignalstörungen messen, analysieren und auf dieser Basis eine Empfehlung für die beste Frequenz abgeben kann.
- Die Leitungsortungssysteme Leica DD 220/230 SMART erfassen Versorgungsleitungen in einer Tiefe von bis zu sieben Metern und können die Daten mithilfe der Software DX Shield anschließend detailliert darzustellen. Das Kabelortungsgerät Leica DD 220 deckt im Linienmodus eine Tiefe von 0,1 bis fünf Metern ab, während der Tiefenbereich des Leica DD 230 sogar bis zu sieben Metern reicht. In Bezug auf den Sonden-Modus deckt der Leica DD 220 eine Tiefe von 0,1 bis sieben Metern ab, während der Leica DD 230 im Sonden-Modus eine Reichweite von 0,1 bis zu zehn Metern bietet.
Diese Kabelortungsgeräte lassen sich skalieren und über Bluetooth sowohl mit Feld-Controllern als auch mit Smartphones verbinden. Über die App DX Field Shield können Sie auf die Scanergebnisse zugreifen, diese synchronisieren und auf der Plattform von DX Manager Shield speichern. Auf diese Plattform können anschließend verschiedene Personen von unterschiedlichen Standorten aus zugreifen. Dank der integrierten Videounterstützung und der Betriebsalarme werden Benutzer angeleitet und Unsicherheiten bei der Nutzung festgestellt. So schützen Sie sowohl Ihre Mitarbeiter als auch Ihre Geräte.
- Die Bedienung der Kabelortungsgeräte der Serie Leica DD100 ist besonders leicht und setzt nur sehr wenig Vorerfahrung voraus, da die automatische Steuerung Arbeitsschritte selbst übernimmt. Das Display der Leica DD100-Geräte zeigt die Pegelwerte und die Tiefe der gefundenen Leitung an, woraufhin der Nutzer den Leitungsverlauf auf dem Boden nachzeichnet. Die Serie umfasst folgende drei Kabelortungsgeräte:
- DD120: Das Kabelortungsgerät DD120 verfügt über die Modi Strom, Auto und Funk und erkennt Leitungen im Linien- und Sonden-Modus in einer Tiefe von 0,3 bis drei Metern. Die Lokalisierung läuft automatisch ab und der Signalgenerator arbeitet mit 33 kHz und acht kHz. Das Kabelortungsgerät überprüft sich selbst mit der Good-to-Go™-Technologie und ermittelt, ob es betriebsbereit ist.
- DD130: Das Kabelortungsgerät DD130 kann den Signalstrom messen und arbeitet zusätzlich mit Frequenzen von 512 und 640 Hz. In Bezug auf den Linienmodus reicht deckt das Gerät wie der DD120 eine Tiefe von 0,3 bis drei Metern ab; in Bezug auf den Sonden-Modus reicht es sogar von 0,3 bis 9,99 Meter Tiefe.
- DD175: Das Kabelortungsgerät DD175 verfügt über ein GPS- sowie Bluetooth-Modul und einen internen Speicher für die damit aufgezeichneten Daten. Es misst Signalstrom, nutzt die Frequenzen 512 und 640 Hz und lässt sich mit der DX-Software-Suite verbinden. Im Linienmodus erfasst dieses Kabelortungsgerät Leitungen in 0,3 bis drei Metern Tiefe, im Sonden-Modus 0,3 bis 9,99 Meter.
- DD120: Das Kabelortungsgerät DD120 verfügt über die Modi Strom, Auto und Funk und erkennt Leitungen im Linien- und Sonden-Modus in einer Tiefe von 0,3 bis drei Metern. Die Lokalisierung läuft automatisch ab und der Signalgenerator arbeitet mit 33 kHz und acht kHz. Das Kabelortungsgerät überprüft sich selbst mit der Good-to-Go™-Technologie und ermittelt, ob es betriebsbereit ist.
Bodenradar, im Englischen Ground Penetration Radar genannt, wird zur Suche und zur Leitungsdokumentation von Beton-, PE- oder Asbestleitungen verwendet und kann Schichtungen sowie Hohlräume und Objekte (Baufeldfreimachung) im Untergrund erkennen. Somit haben Sie bei Bauprojekten, in der Vermessung sowie bei Reparatur- und Wartungsarbeiten eine deutlich höhere Sicherheit, keine unangenehmen Überraschungen mit beschädigten Leitungen zu erleben, wenn Sie Bodenradar verwenden. Leica Geosystems bietet Ihnen drei Bodenradar-Geräte an:
- Mit der Leica DSX Leitungsortungslösung können Sie Leitungen in bis zu zwei Metern Tiefe in vermessungstauglicher Qualität finden, sichtbar machen und 3D-Leitungskarten erstellen, die mit allen Referenzsystemen für Koordinaten kompatibel sind. Importieren Sie danach die POIs und die Aufzeichnungen ins System, um auf dieser Basis weise Entscheidungen zu treffen. Dank des leistungsstarken Radars lässt sich in wenigen Minuten die Leitungsdokumentation und -kartierung durchführen und in Formaten exportieren, die mit BIM- und CAD-Systemen kompatibel sind.
- Mit dem Leica DS2000 Radar finden Sie jede Art von Versorgungsleitungen – abhängig von der Bodenbeschaffenheit – in einer Tiefe von bis zu fünf Metern – sogar Glasfaserleitungen und nicht leitfähige Rohre. Dank der Antennen mit zweifacher Frequenz werden sowohl Objekte oder Leitungen an der Oberfläche sowie in tieferliegenden Regionen lokalisiert. Von der Leitungserfassung über die Verarbeitung bis hin zur Speicherung und zum Export der Daten ist der Leica DS2000 Bodenradar ein sehr benutzerfreundliches Gerät, mit dem Sie Zeit und Mühe sparen. Außerdem sorgt die ergonomische Gestaltung des Bodenradars dafür, dass Sie sich auch in anspruchsvollem Gelände damit leicht bewegen können.
- Der Bodenradar IDS Stream DP ist die ultimative GPR-Array-Lösung mit EsT-Technologie für höchste Tiefenleistung, da er Versorgungsleitungen in sogar fünf Metern Tiefe erfasst. In einem Scan-Vorgang ist mithilfe von 30 Kanälen in doppelter Polarisation, 19VV und 11HH eine genaue 3D-Rekonstruktion des Untergrunds möglich. Dank der Pulse-per-second-Technik lässt sich dieser Bodenradar für genaue Messergebnisse mit GPS synchronisieren.
Da dieser Bodenradar eine ergonomischen Form, ein handhabbares Gewichts von maximal 20 Kilogramm und eine überschaubaren Größe hat, kann er von einer Person bedient und in jedem Standard-Fahrzeug (116 x 82 cm) transportiert werden. Er ist sowohl auf Asphalt als auch auf unebenem Gelände einsetzbar. Die Ergebnisse werden nach dem Scan direkt in der Software auf dem Bedien-Tablet angezeigt und gespeichert, sodass sie entweder noch im Feld oder später im Büro ausgewertet werden können.
Das GNSS-System („Global Navigation Satellite System“) dient zur Positionsbestimmung und funktioniert über Satellit, wodurch es von einzelnen GPS-Systemen unabhängig ist. Das GIS-System (geographisches Informationssystem) stellt das Dokumentiersystem für die GNSS-Daten dar. Diese Leitungserfassungsmethode wird während der Bauphase für die Leitungsdokumentation der frisch verlegten Kabel verwendet.
Die Leica Zeno Mobile App ist eine kompakte, besonders mobile und einfache Möglichkeit, das eigene Smartphone zum hochpräzisen Vermessungsgerät zu machen und die Leitungsdokumentation für frisch verlegte Kabel durchzuführen. Die Leica Zeno Mobile App ist zudem für viele GIS- und CAD-Datenformate ausgelegt. Haben Sie bereits eine Vermessungsapp im Gebrauch, können Sie sich auch die kostenlose Zeno Connect App herunterladen und die Smartantenne Leica Zeno FLX100 (plus) damit verbinden. Alle Geräte für die Datenerfassung mit GIS-System finden Sie auf unserer Webseite.
Über eine Bluetooth-Verbindung zwischen der Vermessungsapp und der Smartantenne Leica Zeno FLX100 (für Android-Geräte) oder der Leica Zeno FLX100 plus-Smartantenne (für Android-, Windows & iOS-Geräte) können Sie GNSS-Positionen, Linien, Punkte und Polygondaten zentimetergenau erfassen und so die Position sowie den Verlauf von Leitungen vermessen. Schrauben Sie einfach die leichte und gleichzeitig robuste Smartantenne auf einen Lotstab oder verwenden Sie eine Handheld-Halterung und geben Sie ein, auf welcher Höhe sich die Antenne befindet. Mithilfe von verschiedenen Messpunkten entlang der frisch gelegten Leitung kann die Leica Zeno Mobile App per GNSS-System erfassen, in welcher Tiefe und an welchen Orten die Leitung verlegt ist.
Eine weitere hoch präzise Smartantenne, die mit dem eigenen Smartphone oder Tablet gekoppelt werden kann, ist die Leica Zeno GG04 plus: Sie unterstützt 555 Kanäle und besonders viele Satelliten, verwendet die aktuellste GNSS-Technologie und bietet eine besonders genaue Erfassung der Daten ohne mobile Datenverbindung und unter allen Umgebungsbedingungen.
Möchten Sie effektiver arbeiten und sich Zeit bei der Ausrichtung und Kalibrierung der Messinstrumente sparen, nutzen Sie die Smartantenne GNSS-RTK-Rover Leica GS18 T. Diese Antenne ist in der Lage, den Neigungswinkel Ihres Messgeräts zu kompensieren und sich dabei von magnetischen Einflüssen nicht irritieren zu lassen, wodurch sie auch in unmittelbarer Nähe zu magnetischer Strahlung eingesetzt werden kann.
Ein Premium-GNSS-System ist die Antenne Leica GS07: Sie hat eine mittlere Reichweite, bietet 320 Kanäle und arbeitet mit Multikonstellations- sowie Multi-Frequenz-Positionierung. Die Leica GS07 ist im Zusammenspiel mit der Software Leica Captivate und dem Feldcontroller Leica CS20 zu verwenden. Einen guten Überblick über die verschiedenen Smartantennen von Leica Geosystems bekommen Sie auf unserer Webseite.
Wenn Sie auf Ihrer Baustelle bisher eine Totalstation verwenden, können Sie diese gleichzeitig auch zum Einmessen und zur Leitungsdokumentation der frisch verlegten Kanäle nutzen. Diese Einmessung ist sowohl für spätere Bauarbeiten in diesem Gebiet als auch für die Datenbank des Kataster-Amts wichtig, denn von einer guten Leitungsdokumentation profitieren sowohl die Kataster-Beamten als auch Energieversorger und deren beauftragte Bauunternehmen.
Die automatisierte, selbst lernende Leica TS16 Totalstation ist ein bewährtes, sicheres System für alle Vermessungsaufgaben, zum Beispiel topografische Vermessung für die Kartierung, Bau- und Absteckungsmessungen, Standort- und Bestandskontrolle bis hin zur Überwachung von Objekten und Standorten. Dank der neuen Funktion AutoHight erfasst die Totalstation selbstständig die Höhe Ihres Instruments, sodass Fehler vermieden werden und Sie sich ganz auf die Totalstation verlassen können. Das Tool LOC8 unterstützt Sie darüber hinaus beim Flottenmanagement sowie beim Tracking und stellt einen wirkungsvollen Diebstahlschutz dar.
Die Leica Nova TS60 Totalstation ist prädestiniert für besonders exakte Messungen unter allen Umweltbedingungen, da sie unter den Totalstationen den Weltrekord in Präzision hält und sich durch selbst lernende Mechanismen automatisch an die Umgebungsbedingungen am Einsatzort anpasst. Diese Totalstation überzeugt mit einer Winkelgenauigkeit von 0,5″ (Sub-Sekundenbereich) und einer Distanzgenauigkeit von 0,6 mm + 1 ppm (Sub-Millimeterbereich). Dank der Software Leica Captivate werden die gemessenen Daten in einem nutzerfreundlichen App-Gebrauch in realistische 3D-Modelle umgewandelt. Außerdem nimmt die Totalstation Leica Nova TS60 dank Dynamic Lock-Technologie bewegliche Prismen automatisch in den Fokus und ermittelt durch die AutoHeight-Funktion selbstständig die Instrumentenhöhe.
Einen Überblick über unsere Robotic Totalstationen erhalten Sie auf unserer Webseite.
Intelligente Lösungen für Leitungsdokumentation von Leica Geosystems
Nutzen Sie die intelligenten Lösungen für die Leitungsdokumentation von Leica Geosystems, um die Bodenstruktur Ihres Baugebiets zu erfassen, mit Durchblick sowie Effizienz Ihre grüne Energie-Anlage zu bauen und sich dadurch auch für die Umwelt einzusetzen. Haben Sie noch Fragen oder wünschen sich eine persönliche Beratung zur Entwicklung Ihres Projekts, kommen Sie gerne auf uns zu! Sie erreichen uns telefonisch (+49 89 149810-0) oder über unser Kontaktformular.