Vom Himmel auf den Boden – Präzise Steuerung schwerer Baumaschinen

Sonderbericht

Autor: Karina Lumholt

Seit den späten 1990er-Jahren profitieren Nutzer schwerer Baumaschinen zunehmend von GPS-Technologie, wenn es um die Arbeit mit hochpräzisen Neigungsinformationen bei der Erdbewegung geht. Ohne die Korrektur der Satellitensignale durch die Daten einer Basisstation mit bekannter Position würde ein GPS-Maschinensteuerungssystem nur eine Genauigkeit von einigen Metern aufweisen – etwa vergleichbar mit dem Navigationssystem in einem Auto. Die Baubranche muss jedoch auf einige Zentimeter genau arbeiten.

Deshalb müssen Maschinensteuerungslösungen über ein als Echtzeit-Kinematik (Real Time Kinematics – RTK) bezeichnetes Verfahren mit Korrektursignalen versorgt werden. Solche Korrekturen stammen entweder von einer einzelnen RTK-Basisstation oder einem ganzen RTK-Netzwerk, in dem fixe GPS- bzw. GNSS-Empfänger zu einem Netz verbunden sind und deren kombinierte Daten zur Korrektur der Übertragungsfehler der Satelliten genutzt werden. Bei HxGN SmartNet handelt es sich um einen weltweiten RTK-Netzwerkdienst, der auf die GNSS-Technologie von Leica Geosystems zurückgreift.

Die Anwender genießen einfachen Zugang zu präzisen Korrekturdaten, maximale Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Rückführbarkeit anhand international anerkannter Standards. Dabei profitieren sie von flexiblen, kostengünstigen Abo-Optionen. Zahlreiche professionelle Anwender nutzen HxGN SmartNet zur effizienten Ausführung von Routinetätigkeiten in:

  • Maschinensteuerung

  • Vermessung

  • Tiefbau

  • Hochbau

  • Landwirtschaft

  • Erfassung von Versorgungsleitungen

  • Archäologie

  • Überwachung

  • und vielem mehr.

SMARTNET IN DÄNEMARK

Mit insgesamt 57 Basisstationen, die von der dänischen Geodatenbehörde geprüft und abgenommen sind, verfügt HxGN SmartNet über das am besten ausgebaute RTK-Netzwerk und gewährleistet landesweit die höchste Abdeckung. Die 3D-Maschinensteuerungslösungen von Leica Geosystems erhalten einmal pro Sekunde ein Korrektursignal von einer Basisstation oder einem  Basisstationsnetz. Kunden mit einem HxGN-SmartNet-Abo rüsten den GNSS-Empfänger der Baumaschine mit einer SIM-Karte aus, die sich automatisch über das Mobiltelefonnetz mit den nächstgelegenen Basisstationen verbindet. So werden dem Maschinenführer zentimetergenaue Koordinaten von den Satelliten direkt auf sein Display in der Fahrerkabine geliefert.

„Bei meiner täglichen Arbeit verlasse ich mich hundertprozentig auf SmartNet. Ich arbeite auf der Basis der Pläne und nutze den Rover CG60 von Leica Geosystems zur Absteckung von Straßen, Brunnen, Kabeltrassen usw. Wenn es ein Problem gibt – entweder mit der Satellitenabdeckung oder dem SmartNet-Signal – sehe ich das sofort“, sagt Jakob Lind, Vermessungsingenieur bei Søren Kristiansen A/S.

EIN PRÄZISES, ZUVERLÄSSIGES POSITIONIERUNGSNETZ

Der in die Maschinensteuerungslösungen integrierte präzise, automatische Positionierungsdienst erfordert nur einen mobilen Datenzugang und eine Internetverbindung. Der rund um die Uhr verfügbare GNSS-Netzwerk-RTK- und Korrekturdienst wird von seinen Nutzern kaum wahrgenommen, während er laufend präzise Positionen liefert.

„Den Korrekturdienst bemerke ich meist gar nicht, weil er automatisch und problemlos arbeitet. Bei einem vorübergehenden Verlust der Internetverbindung wird auf meinem Display eine Warnmeldung angezeigt“, so Thomas Petersen von Fuglsanggård A/S.

Der Dienst zeichnet sich durch eine sehr hohe Verfügbarkeit aus. Tritt trotzdem einmal ein Fehler auf, werden die Benutzer über Probleme mit HxGN SmartNet oder atmosphärische Fehler kostenlos per SMS in Kenntnis gesetzt. Durch Sonnenstürme gestörte Signale werden binnen Minuten wiederhergestellt.

„Satellitensignale können durch Bäume oder hohe Gebäude abgeschattet werden, und selbst die Tageszeit kann Einfluss auf die Satellitenabdeckung haben.“ Die 3D-Maschinensteuerungslösung warnt den Benutzer über das Display, wenn weniger als die erforderlichen vier Satelliten verfügbar oder die RTK-Signale zu langsam sind“, erklärt Christian Hansen, der Verantwortliche für HxGN SmartNet in Dänemark. „An Orten mit intensivem Datenverkehr, beispielsweise in der Umgebung großer Bildungseinrichtungen, können sich Korrektursignale verzögern. Übersteigt die durch verlangsamte Signale verursachte Ungenauigkeit fünf Zentimeter, schaltet sich das System automatisch ab.“

Rune Lodall, Verkaufsberater bei Leica Geosystems Dänemark mit jahrelanger Erfahrung als Maschinenführer, erinnert sich: „Vor zehn Jahren verwendeten die meisten Bauunternehmen Basisstationen auf ihren Baustellen. Heute hingegen bietet HxGN SmartNet so präzise Daten, dass diese Lösung für die meisten Bauvorhaben die erste Wahl ist – selbst für Planieraufgaben, die höchste Genauigkeit erfordern.“

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